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Bio-Saatgut

Anbautipps für Rosenkohl

Rosenkohl ist ein beliebtes Herbst- und Wintergemüse, das sich durch einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt und seinen besonderen Geschmack auszeichnet. Die entstandene Sortenvielfalt unterscheidet sich neben der Wuchsform und -farbe vor allem in ihrer Erntezeit. Neue Sorten wurden für den Erwerbsanbau und die industrielle Verwendung gezüchtet, sodass alle Röschen gleichzeitig abreifen und beerntet werden können. Für den Hausgarten eignen sich hingegen besonders alte Sorten, die nicht gleichzeitig, sondern von unten nach oben nach und nach abreifen und damit ein langes Erntefenster garantieren.

Rosenkohl anbauen

Generell ist Rosenkohl sehr winterhart, wobei ältere Sorten häufig noch mehr Minusgrade vertragen als moderne Sorten.

Der richtige Standort für Rosenkohl

Rosenkohl ist wie alle Kohlgewächse ein Starkzehrer und benötigt einen nährstoffreichen und tiefgründig, humosen Boden. Die Kultur mag einen eher sonnigen Standort, um die Wintersonne für das Wachstum voll ausnutzen zu können.

Rosenkohl aussäen und anziehen

Rosenkohl kann ab April vorgezogen werden und braucht eine Keimtemperatur von ca. 20° C. Nach der Keimung sollten die Keimlinge etwas kühler gestellt werden, damit sie nicht vergeilen, sondern gleichmäßig wachsen. Nach ca. 1,5 Monaten können die pikierten Pflanzen ins Freiland gepflanzt werden.

Weitere Pflege

Durch das Ausbringen von abgelagertem Mist oder Kompost auf dem Beet vor der Pflanzung erhält Rosenkohl viele Nährstoffe, die für ein gutes Wachstum nötig sind. Bei starker Trockenheit im Frühjahr und Sommer benötigt der Kohl außerdem eine gute Wasserversorgung, damit die Pflanze im Herbst viele Röschen ansetzt.

Fruchtfolge und Mischkultur

Der Kreuzblütler verträgt sich in Mischkultur gepflanzt gut mit niedrig wachsendem Gemüse wie Knollensellerie und Möhren oder Mangold und Rote Bete.

Rosenkohl ernten und lagern

Rosenkohl kann vom Spätherbst bis in den Frühling hinein bis zur Blüte geerntet werden.

Nach dem Frost verbessert sich der Geschmack des Rosenkohls ähnlich wie beim Grünkohl, indem der Disaccharidgehalt, also Zweifachzucker, in der Pflanze erhöht wird. Durch das versetzte Abreifen der Röschen von unten nach oben ist das Erntefenster vor allem bei alten Sorten besonders hoch.

Rosenkohl verarbeiten und verwenden

Nach der Ernte werden die losen Blätter von den Röschen entfernt und für ein gleichmäßiges Garen der Stielansatz vor dem Kochen eingeschnitten. Damit so wenig Vitamine wie möglich im Kochwasser verloren gehen, lohnt es sich, stattdessen das Gemüse kurz zu dünsten oder zu braten.

Wissenswertes

Rosenkohl hat von allen Gemüsen, die keine Hülsenfrüchtler sind, den höchsten Eiweißgehalt. Zudem hat die Kultur von allen Gemüse am meisten Vitamin C sowie einen sehr hohen Magnesiumgehalt, sodass sich Rosenkohl in kalten Wintermonaten als guter Bestandteil einer gesunde Ernährung auszeichnet.

Der historische Ursprung liegt vermutlich in der belgischen Stadt Brüssel und wurde dort bereits im 13. Jahrhundert als Lokalform von Kohl unter dem Namen ‚Spryten‘ erwähnt. Seit dem 18. Jahrhundert wurde Rosenkohl in Brüssel als ‚Choux de Bruxelles‘ als heute bekannte Form definiert.

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(Jan. bis Okt. Mittwoch 18-20 Uhr)