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Bio-Saatgut

Anbautipps für Krauskohl, Grünkohl und Braunkohl

Das als Grünkohl und Braunkohl bekannte Herbst- und Wintergemüse wird aufgrund seiner gekräuselten Blattform je nach Region auch Krauskohl oder Federkohl genannt. Das Gemüse kann auf fünf verschiedene Arten genutzt werden und sowohl gekocht als auch roh verzehrt werden. Der hohe Anteil an Vitamin C und Antioxidantien macht das Gemüse im Winter zu einem regionalen ‚Superfood‘. Die Sorten unterscheiden sich vor allem in der Wuchshöhe von niedrig, halbhoch oder hoch sowie in ihrer Blattfärbung von grün zu rot und in ihrer Blattkräuselung von stark zu gering.

Krauskohl, Grünkohl und Braunkohl anbauen

Die Kreuzblütler sind sehr frosthart. Niedrige Sorten eignen sich auch für den Anbau im Hochbeet.

Der richtige Standort für Krauskohl, Grünkohl und Braunkohl

Grünkohl und Braunkohl sind Starkzehrer und benötigen einen tiefgründigen, nährstoffreichen, humosen Boden. Sie wachsen gut an einem eher sonnigen Standort, um möglichst viel von der Wintersonne mitzubekommen.

Krauskohl, Grünkohl und Braunkohl aussäen und anziehen

Die höher wachsenden Sorten werden aufgrund ihrer etwas längeren Entwicklungszeit bereits ab April vorgezogen, wohingegen die niedrig wachsenden Sorten erst ab Mai ausgesät werden. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 15 bis 20° C, wobei die Pflanzen nach der Keimung dem Pikieren etwas kühler gestellt werden sollten, damit sie nicht vergeilen.

Weitere Pflege

Grün- und Braunkohle benötigen viele Nährstoffe, die durch abgelagerten Mist oder Kompost auf dem Beet vor der Pflanzung sowie durch den Einsatz von verdünnter Brennesseljauche im Sommer hergestellt werden können. Bei längerer Trockenheit im Frühling und Sommer ist eine gute Wasserversorgung für den Kohl ausschlaggebend, damit die Pflanze optimal wachsen kann.

Fruchtfolge und Mischkultur

In Mischkultur gepflanzt verträgt sich die Kultur gut mit Zuckerhut und Radicchio, aber auch mit Mangold und Roter Bete.

Krauskohl, Grünkohl und Braunkohl ernten und lagern

Grünkohl und Braunkohl werden ab Spätherbst über den Winter bis in den Frühling hinein bis zur Blüte geerntet. Dabei können die Blätter von außen nach innen geerntet werden, sodass ein sehr langer Erntezeitraum entsteht. Zusätzlich können die sich im Frühling bildenden nahrhaften Knospen geerntet und in der gemüsearmen Zeit verwendet werden.

Krauskohl, Grünkohl und Braunkohl verarbeiten und verwenden

Grün- und Braunkohle wurde früher auf fünf verschiedene Arten genutzt: Im Herbst wurden die unteren Blätter wie Futterkohl als Viehfutter verwendet, im Winter lieferten die frischen Rosettenblätter kontinuierlich gute Erträge und im Frühling wurde der Strunkaustrieb als feines Gemüse wie Brokkoli genutzt. Darüber hinaus wurde das Mark der Strünke ausgeschabt und wie Kohlrabi verwendet und die restlichen Strünke getrocknet und zum Verfeuern gebraucht. Die meisten Sorten wurden im Laufe der Zeit auf spezifische Eigenschaften gezüchtet, obwohl sich einige – vor allem alte Sorten – auch heute noch so vielseitig wie damals nutzen lassen.

Grün- und Braunkohle zeichnen sich durch ihren sehr hohen Gehalt an Vitamin C und Carotinoid sowie viele Mineralstoffe und Ballaststoffe aus. Die Nährstoffe entfalten sich roh im Salat oder Smoothie noch stärker als im gekochten Zustand. In Norddeutschland ist das traditionelle Gericht ‚Grünkohl mit Pinkel (Mettwurst)‘ sehr beliebt, wobei auch immer mehr vegetarische und vegane Grünkohlrezepte populär werden.

Wissenswertes

In Griechenland und Italien wurde bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. über die Nutzung von Kohl mit hohem Spross und krausen Blättern berichtet. In Deutschland gab es erste Beschreibungen von diesem Blattkohl im Mittelalter. Aktuell ist Grün- und Braunkohl in Norddeutschland noch bekannter als in Süddeutschland, allerdings wird die Beliebtheit dieses vielfältigen Gemüses aufgrund der wissenschaftlich belegten Heilwirkung immer größer.

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