Anbautipps für Monatserdbeeren
Monatserdbeeren sind kleinfrüchtige, mit den Walderdbeeren verwandte Erdbeeren, die eine lange Ernteperiode haben. Sie fangen meist vor den großfrüchtigen Sorten an zu fruchten und blühen fortlaufend bis zum Frost. Die Früchte sind aromatisch und süß.
Monatserdbeeren anbauen
Der richtige Standort für Monatserdbeeren
Monatserdbeeren lieben einen humosen, lockeren und feuchten Boden, sie gedeihen auch gut im Halbschatten, entwickeln aber bei Sonneneinstrahlung mehr Aroma und Süße. Ein Standort, der ein wenig zugig, also nicht zu windgeschützt ist, ist sehr förderlich, da die Pflanzen gut abtrocknen können.
Monatserdbeeren gedeihen auch sehr gut als Topfkultur auf dem Balkon oder der Terasse. Wenn die Pflanzen vor dem Winter zurückgeschnitten werden, können die Töpfe draußen (mit Regenschutz, z.B. an der Hauswand) überwintern. Vor starken Frostphasen sollten die Töpfe in kühle Räume (z.B. Garagen) gestellt werden, um das Durchfrieren der Töpfe zu vermeiden. Sie sollten nur mäßig feucht gehalten werden.
Monatserdbeeren aussäen und anziehen
Um schon im ersten Jahr Erdbeeren ernten zu können, sollten die Pflanzen im ausgehenden Winter vorgezogen werden. Die Aussaat sollte wärmer als bei Zimmertemperatur erfolgen, und es braucht Geduld, bis sich die ersten Keimlinge zeigen – und noch mehr Geduld, bevor dies die letzten tun. Es kann nach und nach pikiert werden.
Weitere Pflege
Der Bestand sollte gut gepflegt und jährlich mit reifem Kompost (am besten Laub- oder Mistkompost) versorgt werden. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist wichtig, sie vertragen aber keine Staunässe. Strohmulch ist sehr hilfreich, weil er die Bodenfeuchtigkeit hält, Beikräuter unterdrückt und die Pflanzen und Früchte trocken hält: das ist gut gegen Grauschimmel. Welke Blätter sollten regelmäßig entfernt werden.
In trockenen und kalten Wintern kann es zu Auswinterung kommen, spätestens dann sollte der Bestand an anderer Stelle erneuert werden.
Fruchtfolge und Mischkultur
Wie andere Erdbeeren auch verträgt sich die Monatserdbeere hervorragend in Mischkultur mit Knoblauch oder anderen Zwiebelgewächsen. Doch auch Kräuter sind gute Ergänzungen, z.B. Zitronenmelisse, Thymian, Borretsch oder Kamille. Hier müssen v.a. die ausdauernden Kräuter, aber auch der sich aussamenden Borretsch und Kamille so an ihrer Ausbreitung gehindert werden, dass sie nicht zur Konkurrenz für die Erdbeeren werden.
Eine andere Anbaumöglichkeit: als Beet- oder Rabatteneinfassung oder als Bodendecker unter tief wurzelnden Bäumen.
Monatserdbeeren ernten und lagern
Die schönsten und leckersten Früchte gibt es, wenn nach der Blüte genug Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Früchte sind dann groß, weich und lösen sich gut von den Kelchblättern. Beim regelmäßigen Durchernten sollten verschimmelte oder matschige Früchte entfernt werden. Monatserdbeeren sind nicht lagerfähig, aber umso erfreulicher als direkter Genuss im Garten. Sollen sie erst nach der Ernte gegessen werden, dann wird am besten in flache Gefäße geerntet, um den Druck auf die untere Lage Früchte gering zu halten.
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