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Bio-Saatgut

Anbautipps für Spargelsalat

Spargelsalat ist das Gemüse unter den Salaten: eine spannende alte, hessische und niedersächsische Nutzungsform. Den eigentlichen Ertrag bildet der Stängel der schossenden Pflanze, welcher roh oder gekocht genutzt wird.

Spargelsalat anbauen

Spargelsalat aussäen und anziehen

Spargelsalate sollten zeitig vorgezogen werden. Für weitere Informationen zu Anzucht, Pflege, Standortbedingungen und Krankheiten/Schädlingen von Salaten siehe Gartensalate.

Spargelsalat ernten und lagern

Falls Blattsalatmangel herrscht, können auch Spargelsalate im Rosettenstadium wie andere Gartensalate ganz geerntet werden. Oder aber es werden nur die äußeren Blätter wie bei Pflücksalat geerntet, was die Ernte als „Spargel“ nicht ausschließt. Die Stängel werden allerdings am kräftigsten, wenn die Pflanzen unbeerntet und gut gepflegt schossen dürfen.

Die Stängel werden vor der Knospenbildung geerntet, indem die Pflanzen an der Wurzel abgedreht werden. Diejenigen, die nicht direkt gegessen werden, können entblättert an einem luftigen, kühlen Ort noch eine Weile aufbewahrt werden. Die Blätter verbleiben bei der Ernte im Garten oder sie wandern mit in die Küche: sie eignen sich noch als Gemüse, für Salat sind sie in diesem Stadium zu zäh und herb.

Spargelsalat verarbeiten und verwenden

Von den Stängeln wird der unterste, verholzte Teil abgeschnitten, sie werden geschält (damit werden die bitteren Milchkanäle entfernt), gewaschen und anschließend entweder roh gegessen (z.B. geschnitten als Brotbelag oder in Mischsalaten) oder in kochendem Salzwasser wie Kohlrabi oder Spargel als Gemüse gegart. Puristisch genießen oder anschließend mit Zwiebel in Öl anschwitzen und mit Sahne oder Schmand verfeinern.

Wissenswertes

Spargelsalat stammt aus China und Taiwan, eventuell kam er aber vorher aus dem Mittelmeergebiet nach China und geriet im Westen erst mal für mehr als 1.000 Jahre in Vergessenheit. Er wird heute noch in Südostasien verbreitet angebaut und gegessen, v.a. als Wokgemüse. In Europa sind Spargelsalate erst seit einer Werbekampagne Anfang der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts bekannt.

Seit wann es in der Kasseler Gegend das Gericht Schlupper- oder Schlobberkohl gibt, haben wir nicht herausbekommen. Er wird aus Strunk und Blättern einer Römersalatsorte, dem Kasseler Strünkchen, zubereitet. Dies geht aber eher auf die mediterrane Verwendung der Römersalate als Kochsalate zurück.

Bei der asiatischen Variante im Wok werden ausschließlich die Stängel gegart. Spargelsalate haben sich in Europa im Erwerbsgartenbau und damit auch im Lebensmittelhandel nicht durchgesetzt. Auch der Schlobberkohl ist in Kassel lange nicht mehr so bekannt, wie er es einmal war.

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(Jan. bis Okt. Mittwoch 18-20 Uhr)