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Bio-Saatgut

Anbautipps für Mais

Die Maisvielfalt und Maiskultur sind von indigenen Gesellschaften Mittelamerikas hervorgebracht worden. Schon 3000 v. Chr. muss der Mais von Mittel- nach Südamerika gebracht worden sein. Vor ca. 500 Jahren erreichten die ersten Maiskörner Spanien. Inzwischen wird Mais in den meisten Ländern der Erde angebaut. Es sind um die 3000 Maissorten weltweit bekannt. Über die Jahrtausende hinweg wurden in den jüngeren Grabungsfunden immer größer werdende Kolben gefunden.

Mais anbauen

Aufgrund seiner Windbestäubung ist es empfehlenswert, Mais in Blöcken anzubauen. Damit der Mais gesunde Kolben ausbildet, werden mindestens 15 Pflanzen benötigt. Der männliche Pollen verbreitet sich von oben aus der Fahne auf den Pollenschlauch (Maisbart), der auch nach der Befruchtung noch oben, an den reifen Kolben zu finden ist.

Der richtige Standort für Mais

Mais wächst gut auf nährstoffreichen Böden und kann trockene und heiße Perioden gut aushalten, da es sich um eine C4-Pflanze handelt. Das bedeutet, dass die Pflanze auch bei fast geschlossenen Spaltöffnungen weiter Photosynthese betreibt. Dadurch kann sie auch unter extremen Bedingungen eine hohe Biomasse aufbauen. Wenn die Maispflanzen ca. 40 cm hoch sind, kann vorsichtig etwas Kuhmist oder Kompost zum Düngen um die Pflanzen verteilt werden.

Mais aussäen und anziehen

Die Vorzucht sollte nicht zu früh beginnen, damit vor dem Auspflanzen kein Nährstoffmangel entsteht. In kleineren Multitopfplatten reicht eine Aussaat ca. fünf Wochen vor dem letzten zu erwartenden Frost. Satzweiser Anbau vergrößert die Zeitspanne der Ernte.

Maissorten, die früh zur Reife kommen, können auch Anfang Mai direkt ins Freiland gesät werden. Die überschüssigen Pflänzchen können später in entstandene Lücken gepflanzt werden.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine Mischkultur mit rankenden Bohnen (Maisbohnen), die eine geringere Blattmasse haben und dem Mais Stickstoff liefern, sowie Kürbis, der mit seinen großen Blättern den Boden bedeckt und die Feuchtigkeit im Boden hält, hat eine lange Anbautradition. Diese Anbauweise nennt sich Milpa und stammt ursprünglich von den Maya.

Krankheiten und Schädlinge

Im Sommer kann es vor allem bei Zuckermais zu Beulenbrand kommen. In Mexiko wird der sehr aufgeblähte und verpilzte Teil der Pflanze zu einer Delikatesse verarbeitet. Um die Ausbreitung der Pilzsporen zu verhindern, sollten die befallenen Stellen so frühzeitig wie möglich abgeschnitten und entsorgt werden.

Der Maiszünsler ist ein überwiegend nachts fliegender Schmetterling. Daneben können die Raupen des Maiszünslers, welche in den Stängeln der Maispflanze leben und ihr Gewebe zerfressen, zum Abknicken der Maispflanze führen. Eine biologische Bekämpfung des Maiszünslers ist mit der Schlupfwespe Trichogramma möglich.

Mais ernten und lagern

Zuckermais wird in einem milchreifen Zustand ab August geerntet. Vom Kolben abgeschnittene Körner können auch eingekocht oder eingefroren werden. Zuckermaiskörner, die am Kolben getrocknet wurden, können können leicht von Hand gelöst werden und in einem trockenen Behälter mehrere Jahre lagern.

Mais verarbeiten und verwenden

Zuckermais kann roh, gekocht, gebraten oder gegrillt gegessen werden. Getrocknete Körner müssen vor dem Kochen ausreichend eingeweicht werden.

Popcorn Mais

Wenn die Körner hart sind, ist der Popp - Mais gut ausgereift und erntebereit. Nach dem Trocknen der Kolben können die Samen von der Spindel, von Hand entfernt werden.

Um Popcorn herzustellen, wird ein Topf mit etwas Öl erhitzt (oder ein Heißluft Popcornapparat verwendet). Eine dünne Schicht Maiskörner wird auf den Topfboden gegeben und mit einem Deckel abgedeckt. Fangen die Körner an aufzupoppen, wird die Temperatur reduziert. Es ist empfehlenswert, den Topf zu schütteln, damit auch noch die letzten ungepoppten Körner mit dem heißen Öl in Kontakt kommen. Bei den bundsamigen Sorten ist das gepoppte Korn ebenfalls weiß.

 

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