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Bio-Saatgut

Anbautipps für Melonen

Die Melonen – wir unterscheiden die Honig- oder Zuckermelonen und die Wassermelonen – gehören zwar zu den Gemüsearten, werden aber überwiegend als Obst verwendet. Sie spielen als solches vor allem eine gewichtige Rolle als Sommererfrischung. In heißeren Regionen sind sie sogar Wasserlieferant, bei uns eher köstliche Vor- oder Nachspeise.

Melonen anbauen

Der richtige Standort für Melonen

Beide Melonenarten sind Kinder des Südens und wollen es auch bei uns vor allem warm, d.h. tagsüber nicht unter 20 °C haben. Dies trifft auf die südländischeren Wassermelonen in noch stärkerem Maße zu, als auf die Honigmelonen, die nächstverwandt mit den Gurken sind. Ganz ähnlich wie diese, wollen alle Melonen einen lockeren Boden, der sich leicht erwärmt.

Durch eine kräftige Kompostgabe unter die Pflanzen oder durch Hügelbeete kann dies gefördert werden. Letztere sollten jedoch nicht frisch angelegt, sondern bereits ein- oder zwei Jahre genutzt sein. Wie die Gurken benötigen auch die Melonen viel Wasser und können auch im Gewächshaus angebaut werden. Hier werden die Triebe i.d.R. an Spalieren aufgeleitet, da der auch mögliche ebenerdige Anbau viel Gewächshausplatz in Anspruch nimmt.

Melonen aussäen und anziehen

Wegen des hohen Wärmebedürfnisses müssen Honigmelonen Anfang Mai, Wassermelonen bereits Mitte April im Haus oder Frühbeet in kompostreiche Erde ausgesät und am besten im warmen Frühbeet vorgezogen werden.

Weitere Pflege

Die Auspflanzung erfolgt nach den letzten Frösten ab Mitte Mai in einem warmen Witterungsabschnitt. Es wird gleich angegossen und je nach Witterungsverlauf für eine gleichmäßige Wasserversorgung mit an der Luft angewärmtem Wasser gesorgt. Der Platzbedarf liegt bei ca. 0,5 qm pro Pflanze. Im Gewächshaus kann schon etwas früher gepflanzt werden.

Es werden jeweils mehrere Pflanzen für die erfolgreiche Befruchtung der Blüten benötigt. Zuerst erscheinen an den Haupttrieben nur männliche Blüten, erst etwa zwei Wochen später an den Nebentrieben die ersten weiblichen. Durch einen Schnitt kann die Bildung weiblicher Blüten gefördert werden. Es gibt aber auch Honigmelonen deren Pflanzen schon am Haupttrieb weibliche Blüten bilden. Im Gewächshaus ist die Kultur ähnlich jener der Gurke.

Melonen ernten und lagern

Die Ernte der Honigmelonen setzt je nach Sorte Mitte Juli bis Anfang August ein. Der richtige Erntezeitpunkt ist schon am Geruch der Frucht zu erkennen, oft lösen sie sich dann aber auch schon von selbst vom Stiel. Solche vollreifen Melonen können, wenn sie nicht aufgeplatzt sind und keine Verletzungen haben einige Tage lagern, im Kühlschrank auch etwas länger.

Nicht ganz ausgereifte aber gesunde Früchte können zum Nachreifen etwa zehn Tage mäßig warm gelagert werden. Eine Ausnahme stellen die Wintermelonen da, die bei zeitgleicher Ernte bis in den frühen Winter hinein gelagert werden können. Wassermelonen reifen bei uns i.d.R. im August, sie lassen sich bei Temperaturen von 15-20°C ca. zwei Wochen lagern, kühlere Aufbewahrung ist nicht empfehlenswert.

Wissenswertes

Honig- oder Zuckermelonen werden in verschiedene Sortentypen unterteilt: Die eigentlichen Honigmelonen, die Netzmelonen, sowie die Charentais-, Ogenmelonen und Cantaloupen. Viele der besonderen Merkmale – ausgenommen die rau genetzte Schale der Netzmelonen – sind jedoch heute verwischt, so dass eine klare Zuordnung kaum möglich ist.

Während die Honigmelonen (Cucumis melo) ähnliche, nur etwas rundere und weichere Blätter wie Gurken (Cucumis sativus) haben, sind die Wassermelonen (Citrullus lanatus) durch ihre meist fünflappigen, feigenblattähnlichen Blätter sofort von diesen zu unterscheiden. Melonen gehören zu den alten Kulturpflanzen, ihre Nutzung begann bereits vor fünf bis zehntausend Jahren in Asien und Afrika.

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